MOTORSPRITZEN FELDSPRITZEN
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Eine Feldspritze Motorspritze Gebläsespritze zerstäubt Flüssigkeiten und verteilt sie auf Pflanzen und Böden im Ackerbau, Gartenbau sowie Obst- und Weinbau.
Feldspritzen, Motorspritzen und Gebläsespritzen
sind Pflanzenschutzgeräte, die in Gärten, Plantagen, Baumschulen und Landwirtschaft zum Pflanzenschutz und zur Düngung eingesetzt werden. Je nach Pflanzenart und Fläche werden unterschiedliche Ausbringungsarten, Spritzdüsen, Drücke und Transportmittel eingesetzt. Je nach Tankvolumen und Einsatzzweck werden unterschiedliche Begriffe für Feldsprizen verwendet. Während für kleine Gärten häufig tragbare Geräte (Gartenspritzen) mit geringem Gewicht und Tankvolumen genutzt werden, wo der Druck durch manuelles Pumpen erzeugt wird, gibt es schon ab 30 L Tankvolumen batterie- und motorbetriebene Motorspritzen. Diese Motorspritzen können auf Fahrzeugen montiert werden oder sind mit großen Reifen ausgestattet und leicht transportierbar.
In der Landwirtschaft werden Feldspritzen und Gebläsespritzen zur gleichmässigen Verteilung von Flüssigdünger und Pflanzenschutz genutzt. Die Spritzbrühe wird durch eine dem Tank nachgelagerte Pumpe unter Druck gesetzt und dann mittels Spritzdüsen verteilt. Feldspritzen werden üblicherweise über die Zapfwelle oder mit Hydraulikmotoren angetrieben, wenn sie an Traktoren angebaut werden.
Feldspritzen können an der Dreipunkt-Aufhängung von Traktoren montiert werden, auf der Ladefläche von Geräteträgern montiert werden, als Anhänger mit eigenem Fahrwerk oder als selbstfahrende Feldspritze ausgelegt werden. Zwei wesentliche Ausbringungsarten sind zum einen an ausklappbaren Auslegern montierte Sprühdüsen für niedrig wachsende Pflanzen. Hier sind große Arbeitsbreiten für höchstmögliche Arbeitseffizienz möglich. Zum anderen werden bei Gebläsespritzen schnelldrehende Propeller eingesetzt, um einen sehr feinen Sprühnebel auch auf hoch wachsenden Büschen und Bäumen zu verteilen.
Technischer Aufbau
Eine Feldspritze besteht aus Tank mit Rührwerk, Pumpe, Filter, Armaturen und Spritzgestänge bzw. Propeller. Bei aufwändigen Feldspritzen kann der Spritzdruck in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit über einen Bordrechner gesteuert werden. Das ausklappbare Spritzgestänge ist in Teilbereiche unterteilt, so dass nicht immer mit der gesamten Arbeitsbreite gearbeitet werden muss. Zum Einfüllen des Pflanzenschutzmittelkonzentrats ist an der Seite eine Einspülschleuse montiert, von der aus das Pflanzenschutzmittel angesaugt wird. Liegen Wirkstoffe als Pulver oder Granulat vor, ist eine Leitung installiert, um die Substanzen mit Brühe aus dem Behälter anzumischen und einzuspülen.
Feldspritzen mit Auslegergestänge haben Spritzdüsen aus Kunststoff, Messing, Edelstahl oder Kunststoff-Keramik-Kombinationen im Abstand von 50 cm quer zur Fahrtrichtung. Gute Sprühdüsen sind mit Membranventilen ausgestattet, die erst bei Erreichen eines definierten Mindestdruckes Flüssigkeit durchlassen, damit nach dem Abschalten ein Nachtropfen der Düsen verhindert wird. Die Spritzdüsen können je nach Breite der Sähreihe oder Pflanzbreite eingestellt werden, damit nur an den gewünschten Positionen Herbizide ausgebracht werden. Die Auslegerarme können in ihrem Abstand zum Boden eingestellt werden was andere Sprühwinkel ermöglicht.
Gebläsespritzen verteilen den Sprühnebel mittels eines Gebläses, damit die zu schützenden Pflanzenteile ausreichend benetzt werden. Der Luftstrom bewirkt, dass Herbizide so fein zerstäubt werden, das auch von Blättern verdeckte Pflanzenteile, sowie die Blattrückseiten erreicht werden. Es gibt sowohl Düsen die kleinere, als auch welche die größere Tropfen erzeugen. Große Tropfen haben den Vorteil, dass die Windabdrift geringer ist.
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